Bei 15 - 20% aller Paare erfüllt sich der sehnliche Wunsch nach einem Kind nicht spontan.
Die "natürlichste Sache" der Welt droht plötzlich zu einem Problem zu werden.
Oft ist der Weg zum Frauenarzt ein schwerer Schritt, weil viele Frauen und auch Männer das Gefühl haben, irgendetwas falsch zu machen oder auch versagt zu haben.
Das Hinzuziehen einer dritten Person in einen sehr intimen Bereich verlangt besonders in diesem Moment ein hohes Maß an Vertrauen.
Mein Team und ich haben jahrelange Erfahrung in der Betreuung von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch.
Am Anfang steht das ausführliche Gespräch (falls gewünscht natürlich zusammen mit dem Partner) und die Untersuchung. Oft lassen sich dadurch schon kleine "Fehler" erkennen und beheben.
In vielen Fällen benötigt es gar keine aufwendigen Behandlungen um an das gewünschte Ziel zu kommen:
- Aufklärung über die natürlichen Vorgänge im Körper einer Frau (und auch des Mannes).
- Erlernen der Selbstbeobachtung mit Erkennen der fruchtbaren Tage.
- Veränderungen des Lebensstils: Ernährung, Nikotin, Alkohol, sportliche
Betätigung, "Stressfaktoren". - Feststellen des Eisprungs durch Ultraschall- und Blutuntersuchungen.
- "Korrektur" hormoneller Störungen z.B. durch Zyklusregulierung bei unregelmäßigen Blutungen, Einstellen von Schilddrüsenfunktionsstörungen (häufig) oder Störungen der Hirnanhangdrüse.
Es bleibt allerdings ein gewisser Prozentsatz an Paaren, bei denen ein oder beide Partner an Störungen leiden, die ohne Hilfestellung die Erfüllung des Kinderwunsches eher unwahrscheinlich machen.
Hierzu zählen bei der Frau z.B. der Verschluss der Eileiter nach Entzündungen oder durch Endometriose, oder hormonelle Störungen, die das Heranwachsen von reifen Eizellen verhindern.
In ca. 40 - 50% ist der Mann mitbeteiligt. Aus diesem Grund wird von uns bereits vor einer Behandlung der Frau eine urologische Untersuchung des Partners veranlasst. Diese ist vollkommen schmerzfrei!
Manchmal ist die einzige Behandlungsmöglichkeit eine künstliche Befruchtung außerhalb des Körpers. Diese Methoden sind sehr aufwendig und können nur in spezialisierten Zentren durchgeführt werden.
Ich arbeite seit Jahren mit Sterilitätsinstituten vor allem in Innsbruck und Klagenfurt zusammen. Aufgrund des sehr engen persönlichen Kontaktes mit meinen Kollegen, kann ein Großteil der Betreuung trotzdem in unserer Praxis durchgeführt werden. Zeitaufwendige und belastende Fahrten werden auf ein Minimum reduziert.